Frauenmantel (auch Schleier Frauenmantel oder Weicher Frauenmantel) ist unter dem lateinischen Ausdruck Alchemilla bekannt. Die deutsche Bezeichnung geht darauf zurück, dass das Kraut an einen wehenden Mantel einer Frau erinnert. Seit jeher wird die Pflanze mit der Frauenwelt in Verbindung gesetzt. Bereits im Mittelalter diente das Kraut als Kosmetikum, Heilpflanze oder Umschlag, ab dem 19. Jahrhundert wurde es vor allem als Homöopathikum, Tinktur, Tee, Bad oder Spülung benutzt.
Frauenmantel Pflanze versus Frauenmantelkraut
Es hält sich das Gerücht, dass Frauenmantel giftig ist. Das Kraut kann jedoch ohne Bedenken verzehrt werden. Trotzdem sollte die frische Pflanze zunächst vorsichtig konsumiert werden: Einige Menschen vertragen die enthaltenen Gerbstoffe des Frauenmantels nicht und reagieren mit Übelkeit und Magenbeschwerden. Vorsicht ist auch beim Konsum mit Medikamenten geboten, da die Gerbstoffe deren Aufnahme im Darm stören können. Daher ist eine zeitversetzte Einnahme erforderlich.
Wie wirkt Frauenmantel
In dem nützlichen Kraut sind unter anderem Bitter- und Gerbstoffe sowie Flavonoide enthalten. Gerbstoffe bewirken, dass sich Gewebsschichten zusammenziehen, indem sie die Eiweißstruktur von Haut und Schleimhaut verändern. Auf diese Weise können sie kleinere und oberflächliche Wunden abdichten sowie Nervensignale in der Haut abschwächen, wodurch Juckreiz gelindert werden kann. Weitere Inhaltsstoffe sind
- ätherische Öle
- pflanzliches Progesteron
- Saponine
- Glykoside
- Lecithin
- Harze
Frauenmantel Wirkung und traditioneller Einsatz in den Wechseljahren
In den Wechseljahren empfiehlt es sich, täglich drei bis fünf Tassen des Krauts zu trinken. Dazu solltest Du
- 2 EL getrocknetes Kraut
- auf 1 Tasse kochendes Wasser
-
10-15 Minuten ziehen lassen
Frauenmantel und Schwangerschaft
Wie verwendet man Frauenmantel?
Frauenmantel ist auch für eine histaminarme Ernährung geeignet.